Neuer Drive in mehreren Bereichen für den Powerman Zofingen
Neuer Drive in mehreren Bereichen – 16 Wochen vor der World Triathlon Powerman Long Distance Duathlon World Championships 3-4 Sep 2022: Das OK des Powerman Zofingen stellt die Weichen für die Zukunft des Duathlon-Grossevents.
Knapp 16 Wochen dauert es noch bis zum 33. Powerman Zofingen. Für die Athleten ist das eine ganze Weile, um in Topform zu kommen. Für das Organisationsteam aber heisst es bereits jetzt: Vollgas geben. «Wir haben einige Neuerungen aufgegleist», sagt Stefan Ruf, Präsident des Organisationskomittees (OK).
Gestartet hat mittlerweile auch die Duathlon-Saison. Mit dem Gürbetal-Duathlon wurde am Wochenende die nationale Rennserie lanciert. Zudem setzten sich die Topathleten beim Powerman in Viborg (DK) beim WM-Rennen über die Mitteldistanz in Szene. Dass mit Melanie Maurer eine Schweizerin Gold holte, freute Stefan Ruf. Der 58-Jährige ist guten Mutes, dass die gebürtige Wikonerin, die 2018 und 2019 am Powerman Zofingen Zweite wurde, wie viele andere Cracks Anfang September in der Thutstadt antreten, wenn es um die Langdistanz-WM-Medaillen geht.
Bereits einige Zusagen von Topathleten «Einige Zusagen der Besten der letzten Jahre haben wir bereits, wobei die WM-Selektion erst im Spätsommer definitiv ist», so Ruf. In den offenen Kategorien ist das Anmeldefenster bereits eröffnet für den 3. und 4. September.
«Wir gehen ohne Altlasten in die Ausgabe 2022»
Bis dahin ziehen Stefan Ruf und sein Team im Hintergrund die Fäden, um Elite- und Amateursportlern und Kids einen perfekten Wettkampf bieten zu können. «Es sieht gut aus, dass wir 2022 wieder mit dem gewohnten Renn- und Rahmenprogramm fahren können, ohne Covid-Restriktionen, mit Eröffnungs- und Schlussfeier», sagt Ruf. Der Oftringer steht vor allem bezüglich dem Langdistanz-WM-Rennen in regem Austausch mit World Triathlon: «Der internationale Verband ist sehr vorsichtig, erst kürzlich liess er die Maskenpflicht bei seinen Events ganz fallen. Wir hoffen alle, dass im Herbst keine weitere Corona-Welle kommt.»
Speziellen Effort geleistet
Der Powerman Zofingen habe die beiden «Covid-Spezialjahre» glücklicherweise unbeschadet überstanden. «Klar gab es auch bei uns einen Teilnehmerrückgang», bestätigt Ruf und spricht von rund 25 Prozent weniger Athleten, die starteten, «andere Veranstaltungen wiesen 35- bis 60 Prozent weniger Teilnehmende auf, da dürfen wir nicht jammern.» Weil man die Ausgaben reduzierte und einen Effort leistete, um Sponsoren und Partner bei der Stange zu halten und weil man vom Stabilisationsprogramm von Bund und Kanton und von der Zusammenarbeit mit Swiss Olympic und Swiss Triathlon profitierte, stehe der Powerman Zofingen mit einer ausgeglichenen Rechnung 2021 da. «Wir gehen ohne Altlasten in die Ausgabe 2022», betont Stefan Ruf.
Athletenmarketing verstärken
Das Kern-OK machte sich zuletzt vertiefter Gedanken um die Zukunft des Events. Das Athletenmarketing zu verstärken, um volle Starterfelder zu behalten, sei das eine, so Ruf. Aber man wolle auch in anderen Bereichen zulegen, etwa punkto Nachhaltigkeit. «Bei all unsere Entscheidungen an Nachhaltigkeit zu denken, muss sich in den kommenden Jahren festigen», betont der OK-Präsident. Zum einen, weil man als Veranstalter Verantwortung übernehmen müsse. Zum andern würden viele Powerman-Partner Wert legen auf Nachhaltigkeit, «und so ist es wichtig, dass wir in dieser Hinsicht etwas tun, damit unsere Philosophie weiterhin mit der unserer Partner vereinbar ist.»
Rekrutierungsprozess / Erneuerung des Teams
Nachhaltigkeit heisst auch, das OK abzusichern und Ablösungen nicht einst als «Ad hoc»-Übungen durchführen zu müssen. Ein Rekrutierungskonzept sieht vor, neue Leute rund sechs Wochen vor dem Powerman Zofingen ins Boot zu holen und mit aktuellen Ressortverantwortlichen mitlaufen zu lassen. «Das ermöglich einen direkten, spannenden Einblick, ohne dass jemand überfordert oder ins kalte Wasser geworfen wird. So hoffen wir, das OK ergänzen und irgendwann erneuern zu können», sagt Stefan Ruf, der selber in die 20. «Saison» als Präsident steigt.
Charity-Event neu auf dem Rad – sogar auf E-bikes möglich
Neuen «Drive» soll auch der Charity-Event kriegen. Bis anhin war der Anlass, bei dem die Startgelder an eine gemeinnützige Organisation gespendet werden, als Lauf konzipiert. Heuer geht es aufs Rad. Eine Gravelbike- und eine Strassenvelo-Strecke laden zum «Mitpedalen» für einen guten Zweck. E-bikes sind gestattet und das Ganze solle eine «Genussfahrt» auf einem Teil der Original-WM-Strecke werden. Apropos Strecken für die Powerkids-, Short- und Langdistanz-Rennen: diese sollen im Vergleich zum Vorjahr nur minimale Anpassungen erfahren.
Beitrag: Zofingertragblatt.ch