
Medienkonferenz zum 31. Powerman Zofingen, letzte News
Petra Eggenschwiler beisst auf die Zähne
Am 8. September gehen in Zofingen die 2019 Zofingen ITU Powerman Long Distance Duathlon World Championships über die Bühne. An der montäglichen Medienkonferenz in Reitnau machte Petra Eggenschwiler klar, dass sie alles versucht um ihren Titel verteidigen zu können. Denn seit ein paar Wochen trägt die 31-jährige Solothurnerin eine Fussverletzung mit sich herum. Die Vize-Weltmeisterin Melanie Maurer sieht aber Eggenschwiler nach wie vor in der Poleposition um den WM-Titel. Sami Götz, Chef Leistungssport Duathlon bei Swiss Duathlon, erhofft sich bei den Frauen zwei WM-Medaillen und bei den Männern vor allem durch Matthias Ott und Rolf Wermelinger sehr gute Platzierungen.
Am 8. September 2019 gibt es in Zofingen erneut ITU Powerman Long Distance Duathlon World Championships. Dass die ITU (International Triathlon Union) und die IPA (International Powerman Association) diese nach 1997, 1998, 1999, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017 und 2018 nun schon zum 12. Mal, notabene zum neunten Mal in Serie, nach Zofingen vergeben, ist einmalig für den Triathlon- und Duathlon-Sport. An der Medienkonferenz in Reitnau bestätigte OK-Präsident Stefan Ruf, dass alles angerichtet ist für das kommende Powerman Zofingen-Wochenende. «Es braucht einen fast dreijährigen Vorlauf, damit bei solchen ITU Powerman Long Distance Duathlon World Championships auf den Tag X alles parat ist.» Am Samstag, 7. September, gehen die PowerKids- und -Family-Rennen plus die Powerman CHARITY (5 km Laufen für einen guten Zweck) über die Bühne. Hier kann man sich nach wie vor anmelden via www.powerman.swiss oder auch noch am Wettkampftag. Kurzfristig Entschlossene können sich auch noch am Sonntag, 8. September, für die Kurzdistanz oder in den Alterskategorien für die Langdistanz anmelden. «Ich bin sehr dankbar, dass man in der Region Zofingen grosses Verständnis für eine solche Sportveranstaltung hat», so Ruf. Insbesondere gelte sein Dank den Anwohnern entlang der 50 Kilometer langen Radstrecke, die sehr gut abgesichert sei. «Trotzdem ist gegenseitige Vorsicht geboten, vor allem in Dörfern und Quartieren, zudem erreichen die Athleten bei gewissen Abfahrten Tempi um die 70 km/h.»
Für Zuschauer optimal
Nach dem idealen Sonntags-Programm für Zuschauer des 31. Powerman Zofingen, Mitglied von AargauTopSport, befragt, meint Ruf: «Ich würde am Sonntagmorgen nach Zofingen kommen und dort um 8 Uhr den WM-Start der Frauen und eine Stunde später jenen der Männern mitverfolgen. Danach verschiebt man sich am besten nach Reitnau, wo das neue Herzstück der Radstrecke ist, vor allem dank den vielen Kehren der Berg hinauf. Daraufhin würde ich mich wieder nach Zofingen verschieben, um rechtzeitig die Athleten beim Zieleinlauf zu sehen.»
Zuversichtlicher Nati-Trainer
Sami Götz, Chef Leistungssport Duathlon bei Swiss Duathlon, schaut dem Powerman Zofingen-Sonntag optimistisch entgegen. «Die Schweizer Athletinnen und Athleten sind sehr gut vorbereitet und in dieser Woche geht es nun noch darum, jeweils gut zu schlafen und gut, respektive genügend zu essen.» Bei den Frauen erhofft sich Götz einiges: «Bei den Frauen haben wir Chancen auf zwei WM-Medaillen.» Damit meint er in erster Linie Petra Eggenschwiler und Melanie Maurer, die im letzten Jahr einen Doppelsieg feiern konnten. Eggenschwiler dazu: «Ich beisse sicherlich auf alle meine Zähne, damit ich am Sonntag am Start stehen und das Rennen durchstehen kann.» Die 31-jährige Solothurnerin zog sich vor knapp zwei Wochen im Berner Oberland beim Glacier 3000 Run eine Fussverletzung (Flüssigkeit unter dem Schleimbeutel) zu. Trotz dieser Verletzung gewann Eggenschwiler daraufhin den Inferno Triathlon, den sie als einen der Saisonhöhepunkte bezeichnet. «Weil mit dem Powerman Zofingen ein weiteren solcher Höhepunkt ansteht und mir jeder Schritt noch weh tut, verzichtete ich zuletzt auf mein Heimrennen, den Weissenstein-Berglauf.» Die in Liebefeld wohnhafte 31-jährige Wikonerin Melanie Maurer, die im letzten Jahr WM-Zweite wurde, fühlt sich in Topform. «Petra Eggenschwiler ist die Favoritin, doch ich muss auf mich selbst schauen und mein Bestes geben am Sonntag.» Bei den Männern erhofft sich Götz am ehesten einen Exploit durch Matthias Ott oder durch Rolf Wermelinger. «Beide sind in einer ausgezeichneten Verfassung, sodass die bereits für ein Top-Resultat sind am Sonntag.»
Text: Raphael Galliker