Schweizer Frauen-Power
Gehen Petra Eggenschwiler und Melanie Maurer beide an den Start beim Powerman Zofingen, stellt sich meistens nur noch die Frage, wer von den beiden Schweizerinnen gewinnt. «Ob ich am 4. September 2022 in Zofingen am Start stehen werde, entscheide ich erst in der zweiten August-Hälfte», sagt Melanie Maurer, die sich gleichzeitig auch noch für den Jungfrau-Marathon am 10. September angemeldet hat. Die 34-jährige Wikonerin wohnt seit zwei Jahren in Hindelbank, arbeitet jedoch in Zofingen. «Dies mit drei Physios zusammen als Coach für Athletinnen und Athleten in den Bereichen Duathlon, Triathlon, Laufen und Velo, wobei ich meistens von zu Hause aus arbeite.»
Ihre Kunden würden ihre Trainingspläne, den persönlichen Austausch und die stetige Erreichbarkeit sehr schätzen. Dieses Business boome. Weniger Erfolg hatte die zweifache Vize-Weltmeisterin über die Duathlon-Langdistanz bisher in der Sponsorensuche. «Es ist zur Zeit extrem schwierig einen neuen Sponsor zu finden.» Gut möglich, dass sich diese Suche mit einem WM-Titel einfacher gestaltet hätte. An die Aufgabe beim letztjährigen Powerman Zofingen wegen Unterkühlung, als sie auf der Radstrecke über 10 Minuten Vorsprung hatte, denkt Maurer nicht mehr zurück. «Ich würde nicht mehr Sachen anziehen, wenn es wieder so kalt wäre, sondern ich würde gar nicht erst starten.»
Zur Zeit setze sie im Training vor allem aufs Laufen und wende dazu rund 10 bis 12 Stunden pro Woche auf. Maurer: «Wenn ich mich dann für einen Start beim Powerman Zofingen entschlossen habe, käme natürlich auch noch das Velofahren im Training hinzu, was den Aufwand verdoppeln würde.»
Gut möglich, dass nach einer kleineren Zofingen-Pause auch Petra Eggenschwiler am 4. September 2022 beim Powerman Zofingen an den Start geht. «Die diesbezüglichen Chancen stehen nicht schlecht», so die 34-jährige Solothurnerin.
Hier der Livestream des Powerman Zofingen 2021: https://www.youtube.com/watch?v=Z3lZ2BKvr6Y&t=834s